Da mir im Augenblick nichts dazu einfällt, das dem Ernst der Sache angemessen wäre, versuche ich's mal mit Kalauern:
Ich tue mir keinen Zwang an in der Corona-Krise,
wenn ich im Supermarkt öfter mal kräftig niese!
Olli, wenn etwas dir im Halse steckt, dann hilft nur beten,
denn wegen Corona darf ich dir nicht zu nahe treten!
Drei oder vier Artikel des täglichen Bedarfs, deren vermehrter Kauf in der ersten Zeit nach Ausbruch der
Krise als typisch für ein reflexhaftes Verhalten, wie es schon während der Bankenkrise zu beobachten
war, als es auch zu derartigen Hamsterkäufen gekommen war, häufig ironisch kommentiert wurde: Klopapier,
Seife, Nudeln – nein, diesmal nicht die Bananen; muss mir dazu auch noch etwas, vor allem etwas Originelles,
zumindest Witziges, einfallen?
Bei einem Blick in die Google-Suchmaschine, um mal zu sehen, was sich andere so für
Gedanken zur Corona-Krise gemacht haben bzw. machen, fällt mir auf, mit welcher Häufigkeit in den
Einträgen das bekannte Hölderlin-Zitat, man kann es schon fast als Geflügeltes
Wort bezeichnen, angeführt wird; eine assoziative Verbindung, die für einige Zeitgenossen ein
wenig die Wirkung eines heilenden Wundpflasters zu haben scheint: "Wo Gefahr ist..."
usw.
Welchen Reim soll ich mir darauf machen? Wie wär's mit diesem:
Schenk' mir deine Gunst, denn ich brauche dich, Ramona,
für mein Gedicht, weil dein Name sich reimt auf Corona.
Dieser könnte auch zu einer Rose passen,
als Virus hätte ich ihn gern weggelassen.
Sei's drum, gib dir 'nen Stoss und komm mit nach Arizona!
Wie bist du aus Pandora's Büchse nur entfleucht, Corona?
Wärst du doch ein Deodorant und nenntest dich Rexona!
Vielmehr als Plage kommst du mit Gestank
ins Land und machst unsere Alten krank.
Verdufte nach Spanien, wo man dich einsperrt in Barcelona!