Weitere "Lese-Leistungen", gemessen an einem extremen Seiten-Umfang, aus der Zeit vor ca. 30 Jahren: von
Sartre Les Chemins de la Liberté (Wege der Freiheit) sowie Der Idiot der
Familie, von Simone de Beauvoir die Memoiren einer Tochter aus gutem Hause und Das Alter; weiter: Rousseau (der Émile und die Confessions),
die Cosima-Tagebücher, Wagner- und Nietzsche-Biografien, wei- tere über Luther, Voltaire,
über Mozart von A.Einstein (Alfred, nicht Albert!) und W.Hildesheimer, über Akteure der Französischen
Revolution (Robespierre, Danton, Talleyrand u.a.) und über Napoleon, eine Metternich-Biografie von H.Kissinger,
Autobiografien von Lawrence von Arabien und von Mahatma Gandhi (die englische Ausgabe), eine dreibändige
Churchill-Biografie (von ??) wie auch über Bismarck, Wilhelm II., K.Marx (von F.J.Raddatz), S.Freud (die
dreibändige von Ernest Jones), die zweibändige Hitler-Biografie von J.Fest sowie die von W.Maser und von
A.Bullock, von letzterem eine Stalin-Biografie, sowie weitere Bücher zur Zeitgeschichte: Eugen Kogons Der SS-Staat, William S.Shirers Aufstieg und Fall des Dritten Reiches, Hilbergs Vernichtung der europäischen Juden, G.M.Gilberts Nürnberger Tagebuch,
Peter Weiss' Ästhetik des Widerstands, Hannah Arendts Eichmann in
Jerusalem, die Eichmann-Verhör-Protokolle und Fritz Fischers Griff nach der Weltmacht
(der "Historikerstreit"!).
Diese Aufzählung lässt sich mit weiteren Autoren und Titeln fortsetzen. Es fehlen u.a.,
abgesehen von den bereits genannten, Tolstoi und Dostojewski, von den Russen: Gogol, Puschkin, Pasternak (mit Doktor Schiwago), Solschenizyn (Krebsstation), von den deutschen ausser R.Musil
(schon genannt) Th.Manns Zauberberg und Doktor Faustus, H.Manns
Henri Quatre und Ein Zeitalter wird besichtigt, Feuchtwanger, Werfel, Tucholsky, H.v.Doderer
mit der Strudelhof- stiege und den Wasserfällen von Slunj, inzwischen auch
verfilmt), H.Hesse mit Narziss und Goldmund (die für die Jung'schen Charaktertypen
extravertiert/ introvertiert stehen?), Max Frisch (Stiller, Homo Faber), G.Grass, U.Johnson; auch
noch nicht genannt: H.Böll (u.a. Gruppenbild mit Dame, Ansichten eines Clowns); weiterhin
englisch-sprachige, J.Swift, J.F.Cooper, Ch.Dickens (mit Oliver Twist und David
Copperfield), D.H.Lawrence (Lady Chatterley, Söhne und Liebhaber u.a.), Hemingway,
Nabokov, Graham Greene, die Wendekreise u.a. von Henry Miller...
Ein Kapitel für sich: die Literatur im Rahmen meiner Beschäftigung mit der Psychoanalyse,
zuallererst zu nennen Freuds Traumdeutung, zudem eine grössere Zahl von Schriften und
Aufsätzen wie Zur Einführung des Narzissmus, Das Ich und das Es,
Massenpsychologie und Ich-Analyse, Der Mann Moses..., weiterhin Briefwechsel
Freud-Jung, Freud-Fliess u.a. Hier nur eine Aufzählung weiterer psychoanalytischer Autoren und Autorinnen:
K.Abraham, W.Reich, O.Rank, T.Reik, Anna Freud, Melanie Klein, Erik H.Erikson, O.Kernberg, Alice Miller,
A.Mitscherlich...
Eine umfangreiche psychoanalytische Studie über Goethe und seine Bezie- hung zu seiner Schwester
Cornelia (ergänzt durch eine kritische Betrachtung über seine Farbenlehre) ist mir im Gedächtnis
geblieben, der Autor: K.R.Eissler, seine These: G. hatte erst mit vierzig, nachdem er sich aus der rein
platonischen Beziehung zur Frau v.Stein durch seine abrupte Abreise nach Italien gelöst hat, den
ersten sexuellen Verkehr (mit seiner Geliebten Faustina).
Ein neuerer (heute nicht mehr ganz neuer) Autor mit analytischem kultur- kritischem Ansatz: K.Theweleit in Männerphantasien und dem Buch der Könige.