Schliesslich erwähnt Boris noch die 5000 Francs, die Mathieu auftreiben muss, er fragt sich, ob er
sich wohl etwas von dem Geld aus dem Koffer eingesteckt hat. Ivich erfährt davon zum erstenmal, obwohl sie
sich immer alles sagen wollen, aber hin und wieder gibt es Ausnahmen von der Regel. Boris bereut es gleich, er
hätte besser den Mund gehalten. Als sie das Dôme verlassen, verspürt er
einen leichten Brechreiz, und Ivich nimmt seinen Arm. Er sorgt sich in Gedanken wegen Mathieus Meinung über
ihn und ob er noch lange ungehalten sein wird. Ivich dagegen ist in Gedanken wieder beim Examen. Sie laufen durch
die Stadt, vorbei an der Mauer der Santé. Sie setzen sich auf eine Bank, Ivich möchte Würfel-Poker
spielen. Boris holt das Säckchen mit den Würfeln hervor, Ivich hatte sie von Mathieu bekommen, und sie
hatte sie Boris geschenkt. Sie spielen ein paar Runden. Ivich gesteht, dass sie sich vom Spiel
eine Vorhersage erhofft, ob sie bestanden hat.
Die Zeit, sich das Ergebnis abzuholen, ist gekommen. Ivich fühlt sich nicht imstande, auch nur einen
Schritt zu tun und möchte, dass Boris hingeht, sie will hier warten, ob es regnet oder die Erde bebt. Mit
eingezogenen Schultern bleibt sie sitzen, als Boris sich auf den Weg macht.
Mathieu und Daniel treffen sich zu einer Aussprache bei einem Glas Cherry. Der Schlagabtausch beginnt mit
einem Zug Daniels, der Mathieu anbietet, ihm etwas Geld zu leihen, er habe noch 400 Francs für die Woche, die
könnten sie sich teilen. Mathieu lehnt dankend ab, er erinnert Daniel daran, dass er 5000 Francs benötigt.
Daniel kommt auf das Eigentliche zu sprechen und beginnt zögernd, ob Mathieu ihm nach seinem "Geständnis"
nicht böse sein wird. Dann eröffnet er ihm, dass er und Marcelle sich öfter getroffen hätten,
und zwar bei ihr zuhause, dass er erst gestern ein Gespräch mit ihr gehabt hätte. Mathieu kann es
zunächst nicht glauben; Daniel hat sie besucht, und sie hat ihm nichts davon erzählt! Er hält
es für einen Scherz. Daniel zeigt ihm einen Brief Marcelles, in dem sie ihren "Erzengel" bittet, schnell zu
ihr zu kommen. Ihr Erzengel [Archange], eher ein gefallener Engel, ein Luzifer, meint Mathieu.
Daniel fährt fort, es sei sein Wunsch gewesen, ihre Treffen vor Mathieu geheimzuhalten, damit sie nicht
gewissermassen unter sein Patronat gestellt waren. "Wir haben dann immer überlegt, ob wir es dir doch sagen
sollen". Das "wir" bringt Mathieu in Rage. Was waren Marcelles Gründe? Daniel meint, es habe sie wohl
gereizt, ein Geheimnis zu haben, und ausserdem sei es nicht immer angenehm, in Mathieus Ausstrahlung zu leben, sie
brauchte ein Eckchen im Schatten. Auf die Frage, weshalb die Eröffnungen Daniels gerade jetzt erfol- gen,
erklärt dieser mit gespieltem Zögern und bereitet seinen nächsten Schlag vor, es könne
möglicherweise in beider, Mathieus und Marcelles Interesse liegen, sie auf ein Missverständnis hinzuweisen,
das zwischen ihnen besteht. Dann kommt er auf den "Unfall" zu sprechen und lässt erkennen, dass er darüber
Bescheid weiss und dass dies ein Thema des Gesprächs mit Marcelle gewesen sei, die sich darüber beklagt
habe, dass immer er, Mathieu es ist, der entschei- det. Dieser sieht ein schwieriges Gespräch mit Marcelle vor sich,
und er ist durch Daniel vorgewarnt. Er dankt ihm für diesen "Dienst", und auf dessen Nachfrage, ob er ihm
böse ist, antwortet er: Keineswegs. Daraufhin lacht Daniel mit weit geöffnetem Mund aus vollem Halse.