Wenn er sich im Winter am Kamin aufwärmte, rief er aus: "Wie angenehm das ist! wir sind hier alle, die
ganze Familie, friedlich vereint"; im Frühling sagte er: "Ah! Es ist Frühling, die schöne
Jahreszeit! man sieht alles spriessen, das erfreut einen, das ist so vielversprechend": im Sommer: "Ich liebe den
Sommer, man kann sich ins Gras setzen, man kann Landpartien unternehmen, ist nicht mehr in seinen vier Wänden
eingesperrt"; und schliesslich im Herbst: "Man muss einräumen, dass der Herbst die schönste Zeit im
Jahr ist. Was gibt es herrlicheres auf der Welt als all die Bauern zu beobachten, wenn sie die Ernte einbringen!"
Ein ausgezeichneter Mann, den der Anblick einer Bestattung traurig stimmte und der beim Mondschein nachdenklich
wurde. Er amüsierte sich beim Ball, der Jugend beim Tanzen zuzusehen, sagte: "Was für eine Ausgelassenheit!"
und trank jeden Abend ein Gläschen Wein.
Bevor er einem Armen einen Sou gab, wollte er sich vergewissern, ob er nicht ein Taugenichts war und warum er nicht
in der Fabrik arbeitete.
Wohlgemerkt, in seinem Haus war er für Ordnung und für die guten Sitten, und es hätte ihn
empört, wenn er gewusst hätte, dass das Hausmädchen mit dem Kellner schlief, obwohl er sich gern
an Skandalgeschichten ergötzte, die bei anderen passierten, und er gern alle Arten von Jugendstreichen
entschuldigte.
Er weinte bei Trauerspielen und wurde ganz weich bei den Vaudevilles des Gymnasiums; er hatte sogar Lust, sich
mit den Schauspielern anzufreunden, die zu Auftritten in seine Stadt kamen, und er bemühte sich, sie
ausserhalb der Aufführungen zu treffen; er hätte ihnen liebend gern im Café ein Gläschen
spendiert, doch hätte er es als unter seiner Würde betrachtet, wenn er einen von ihnen zum Essen in
sein Haus, an seine Tafel, eingeladen hätte.
Er war Philosoph, Philanthrop, ein Freund des Fortschritts und der Zivili- sation, er hatte eine Leidenschaft für
den Kartoffelanbau und war für die Emanzi- pation der Schwarzen; er erklärte unaufhörlich, dass alle
Menschen gleich sind, aber er wäre dennoch ziemlich überrascht gewesen, wenn sein Lebensmittel- händler
ihn nicht zuerst gegrüsst hätte, wenn er an seinem Laden vorbeikam; während er sehr streng zu seinem
Hauspersonal war und von ihnen als "diese Leute" sprach und immer fand, dass die Arbeiter ihre Zeit vergeudeten.
Er war einer dieser Männer aus der grossen Herde, weder gut noch bösartig, weder gross noch zu klein, mit
einem Allerweltsgesicht und einem Geist wie alle anderen, die sich für venünftig halten und voller
Absurditäten stecken, die sich brüsten, keine Vorurteile zu haben, und vor Dünkel versteinert sind,
die ohne Ende ihre Urteile abgeben und die beschränkter sind als eine Papiertüte, die zerreisst, wenn man
etwas in sie hineintun will; die niemanden schlagen, da sie nicht gewalttätig geboren sind, die niemanden
ermorden, weil sie einen Horror vor Blut haben, die nicht stehlen, da sie kein Bedürfnis nach irgendetwas
haben, die sich nicht betrinken, weil ihnen vom Wein schlecht wird; die ein wenig Gott fürchten, wenn es
donnert, und noch mehr den Teufel, wenn sie sterben; die möchten, dass man ihre Meinungen und ihren Geschmack
teilt, dass man sich für ihre Interessen begeistert, dass man ihre Sprache spricht, ihre Kleidung trägt,
aus ihrer Gegend, ihrer Stadt, ihrer Strasse, ihrem Haus, ihrer Familie stammt, und die sich auf dem Grund ihres Selbst
zweifellos durchaus sanft, menschlich, einfach, massvoll, moralisch, patriotisch und edelmütig finden, die
gewisse hervorragende Dinge für dummes Zeug halten und dennoch viel häufiger Narren ernst nehmen,
angefangen mit sich selber.