Sie wurden begleitet – tatsächlich standen sie unter ihrer Aufsicht – von einer
Mannschaft von etwa einhundertfünfzig Soldaten, wegen der Farbe ihrer Uni- formjacken "die Blauen" genannt,
einer Halbbrigade unter dem Befehl eines Kommandanten, des Halbbrigadeführers Hulot, der den ihm unterstehenden
Trupp nach Mayenne führen sollte. Es handelte sich nämlich um Ausgehobene bzw. "Konskribierte", mit denen
nach dem Willen und gemäss dem Dekret des Direktoriums, dass auch die Departements der Bretagne Kontingente zu
stellen hatten, neue Truppenverbände zur Bekämpfung der Aufständischen in der Bretagne und in der
Vendée gebildet werden sollten.
Sie hatten den Pelerinenberg erreicht, den sie auf dem Weg nach Mayenne nun erklimmen mussten. Als der Zug
die Anhöhe erreicht und auf dem vor ihm liegenden weiten Plateau eine Strecke zurückgelegt hatte, stoppte
er auf einmal; die Kolonne der Neuausgehobenen war hinter den voranmarschierenden Soldaten zurückgeblieben und
zum Stehen gekommen. Der Kommandant Hulot, der nach dem Grund fragte, weshalb sie angehalten hatten, erhielt die
Antwort von einer ihm unbekannten Stimme: "Es ist, weil hier die Bretagne endet und Maine beginnt." Es war die
Stimme eines hier erstmalig auftretenden Akteurs, der als ungeschlacht und von einem knorrigen Äusseren, dabei
von einer scheinbar echten Einfältigkeit beschrieben wird, der "erschien wie der Geist der Bretagne selbst".
Sein Name war Marche-à-terre, ein Name, der ihn, da es sich um einen eigentlich verbotenen Chouan-Namen
handelte, höchst verdächtig machte, umso mehr, da er zudem angab, aus dem Lande der "gars" zu kommen. Der
Kommandant war wegen des Auftauchens des Chouans besorgt, sah in ihm den Vorboten eines bevorstehenden Gemetzels,
und traf Vorbereitungen für einen zu erwartenden Kampf, schob aber für den Moment seine Bedenken beiseite.